Hat uns die Erkältung erst einmal erwischt, sind brummende Kopfschmerzen, eine laufende Nase, Halsschmerzen und Abgeschlagenheit nur noch eine Frage der Zeit. Eine Erkältung ist in den meisten Fällen zwar harmlos, erschwert uns aber den Alltag ungemein. Doch mit den […]

Hat uns die Erkältung erst einmal erwischt, sind brummende Kopfschmerzen, eine laufende Nase, Halsschmerzen und Abgeschlagenheit nur noch eine Frage der Zeit. Eine Erkältung ist in den meisten Fällen zwar harmlos, erschwert uns aber den Alltag ungemein. Doch mit den richtigen Methoden lässt sich die Erkältungszeit gut überstehen. Darum haben wir für Sie bewährte und einfache Tipps gegen Erkältung zusammengestellt, mit denen Sie schnell wieder auf die Beine kommen.

Allgemeine Tipps gegen Erkältung: Darauf sollten Sie achten

Oftmals sind Viren für Erkältungen verantwortlich, mit denen das Immunsystem nach einigen Tagen selbst fertig wird. Gegen die Viren kann man in dieser Zeit von außen wenig unternehmen, wohl aber gegen die unangenehmen Beschwerden. Und zur Stärkung des Immunsystems lässt sich auch einiges tun. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, die typischen Symptome einer Erkältung zu lindern und die Krankheit wieder loszuwerden:

  • Schlafen Sie ausreichend. Im Schlaf ist unser Immunsystem nämlich besonders aktiv und der Körper kann regenerieren. Zu wenig Schlaf schwächt wiederum die körpereigene Abwehr und gefährdet die Gesundheit.
  • Ernähren Sie sich während der Krankheitsphase abwechslungsreich und gesund. Denn gerade jetzt benötigt der Körper eine ausgewogene Mischung an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Proteinen, um die Immunabwehr in Gang zu bringen.
  • Viel Trinken löst festsitzenden Schleim in Nase und Bronchien. Am besten nutzen Sie dafür stilles Wasser oder Kräutertees. Außerdem füllen Sie so den Flüssigkeitshaushalt Ihres Körpers auf und unterstützen so die Genesung.
  • Flüssige Speisen wie Gemüsesuppe oder Hühnersuppe und wasserhaltige Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse helfen Ihnen zusätzlich dabei, mehr Flüssigkeit aufzunehmen. Zudem ist im Hühnerfleisch Zink enthalten, das eine große Rolle in der Immunabwehr spielt.
  • Vermeiden Sie trockene Heizungsluft. Ist die Luftfeuchtigkeit nämlich zu gering, trocknen die Schleimhäute aus und die Krankheitserreger können sich munter vermehren. Zum Befeuchten der Raumluft eignen sich Luftbefeuchter, aber auch ein nasses Handtuch oder eine Schale Wasser über der Heizung erfüllen diesen Zweck.
  • Gönnen Sie sich heiße Erkältungsbäder mit ätherischen Ölen. Das heiße Wasser entspannt Körper und Geist, während die aromatischen Dämpfe den hartnäckigen Schleim lösen.
  • Schonen Sie sich sowohl körperlich als auch geistig. Denn jetzt braucht Ihr Organismus seine gesamte Kraft, um gegen die Erkältungsviren anzukämpfen. Sport und jegliche Art von Stress sollten Sie vermeiden.
  • Schnappen Sie immer wieder frische Luft, auch wenn es schwer fällt und anstrengt. So tanken Sie frischen Sauerstoff, den Ihr Immunsystem zum Arbeiten braucht.

Hilfe aus der Apotheke: Das hilft bei Erkältungen

Egal welche Beschwerden genau vorliegen, ob Halsschmerzen, Schnupfen oder Gliederschmerzen – gegen Erkältungssymptome stehen eine Fülle an Mitteln parat, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind.

Gegen Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber helfen fiebersenkende und schmerzlindernde Medikamente mit Paracetamol oder Ibuprofen.

Einen erholsamen und gesundheitsfördernden Schlaf finden Erkrankte mit Hilfe von abschwellenden Nasensprays). Diese Mittel erleichtern uns den Alltag, indem sie die Atemwege befreien. Die geplagten Schleimhäute in der Nase lassen sich mit Hyaluronsprays und Meerwasser-Nasensprays befeuchten. Ist die Nase befreit, stärken pflegende Nasensprays mit Hyaluron und Dexpanthenol die geschwächte Nasenschleimhaut. Bei wundgeschnäuzten Nasen bietet sich die Anwendung einer wundheilungsfördernden Nasensalbe an.

Bei Halsschmerzen sind Lutschtabletten oder Halssprays zu empfehlen, welche die Schmerzen lindern und Bakterien machenbekämpfen. Wer an Reizhusten leidet, kann sich mit Hustenstillern auf SonnentauEibisch-Basis behelfen. Handelt es sich um produktiven Husten, sind Hustensäfte und Hustenpastillen mit Efeu oder Thymian die richtige Wahl.

Welche Präparate sind wirklich sinnvoll?

Verzichten Sie auf kombinierte Grippe- und Erkältungsmittel, die mit mehreren Wirkstoffen gegen verschiedenste Symptome wirken sollen. Diese Mittel erzielen oft nicht die erwünschte Wirkung. Vertrauen Sie lieber auf Monopräparate mit nur einem Wirkstoff wie oben aufgelistet. Wer unsicher ist, berät sich am besten mit seinem Arzt oder Apotheker.

Spezifische Tipps gegen Erkältung: Bewährte Hausmittel aus Omas Zeiten

Ergänzend dazu bietet sich die Behandlung mit natürlichen Hausmitteln an. Sie unterstützen den Körper bei der Genesung auf vielfache Art und Weise zusätzlich. Die wichtigsten Hausmittel bei Erkältung sind:

  • Spülen Sie die Nase jeden Tag mit einer Kochsalz-Lösung aus. Das entfernt Krankheitserreger und Schmutz, befeuchtet aber auch die Schleimhäute.
  • Lutschen Sie ab und an einen Löffel Honig, vor allem bei Halsschmerzen. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen wirkt Honig antibakteriell im Mund- und Rachenraum.
  • Inhalieren Sie Meersalz oder ätherische Öle, das löst den hartnäckigen Schnupfen und befreit die Nase.
  • Kräftigen Sie Ihr Immunsystem mit Ingwer-Tee. Die Wurzel lindert Schmerzen und hemmt Entzündungen, kurbelt die Verdauung und den Stoffwechsel an, hilft gegen Übelkeit und fördert die Durchblutung. Außerdem wirken die ätherischen Öle im Ingwer schleimlösend.
  • Schleimiger Husten lässt sich mit selbstgemachtem Zwiebelsirup lindern. Dazu würfeln Sie eine Zwiebel, legen diese in Honig (ersatzweise auch Zucker) ein und lassen das Gemisch für fünf Stunden stehen. Danach nehmen Sie alle zwei Stunden einen Teelöffel Sirup zu sich. Die ätherischen Öle in der Zwiebel wirken schleimlösend und abschwellend, während der Honig antibakteriell wirkt.
  • Gegen Halsschmerzen hilft das Gurgeln mit Kamillentee oder Salbei. Die Inhaltsstoffe der Heilpflanze desinfizieren den Hals und fördern die Wundheilung.
  • Kalte Wadenwickel helfen Fieber zu senken, das langsam im Absinken begriffen ist. Fieberabfall erkennen Sie an feucht-warmen Händen und Füßen, Schwitzen und Durst auf kalte Getränke.
  • Bei steigendem Fieber benötigt der Körper hingegen Wärme in Form einer Wärmflasche an den Füßen. Ansteigendes Fieber macht sich durch kalte Hände und Füße sowie Schüttelfrost bzw. Frösteln bemerkbar.

Weitere Informationen zu Erkältung und Schnupfen haben wir in den Ratgebern Erkältung Dauer und festsitzender Schnupfen, chronischer Schnupfen zusammengestellt. Lesen Sie außerdem Was hilft gegen Schnupfen? und wie Sie einer Erkältung vorbeugen können.